Fassungen & Steinschliffe
Fassungen
Baguettefassung
Die Baguettefassung hat ihren Namen von dem gleichnamigen Schliff, dem Baguetteschliff. „Bague“ bedeutet im französischen Stab. In diesem Stil werden meist kleine Steine geschliffen. Diese Steine werden dann in der Baguettefassung an dem Schmuckstück befestigt. Die Baguettefassung stellt eine rechteckige Form dar, die den Baguette-Edelstein umfasst und an Schmuckstück bindet.
Krappenfassung
Die Krappenfassung ist hervorragend geeignet, um einen Stein besonders in Szene zu setzen. Der Stein wird in „Krallen“ von allen Seiten eingespannt, die Krappenfassung wird daher auch als Krallenfassung bezeichnet. So wird der Stein mit dem Schmuckstück verbunden. Aufgrund der besonderen Hervorhebung des Steins ist diese Fassung sehr beliebt bei der Bearbeitung von Schmuck und wird häufig auch bei Hochzeitsschmuck und Eheringen verwendet.
Mantelfassung
Bei der Mantelfassung ist der Stein je nach Art des Designs in einer mantelartigen Metallverzierung eingefasst.
Pavéfassung
Als Pavéfassung bezeichnet man die Fassung eines Schmuckstückes dann, wenn sehr viele gleich geformte, kleine Edelsteine mit dieser Methode in oder an dem Schmuckstück festgehalten werden.
Rahmenfassung
Bei Steinen, die ungleiche Höhen aufweisen, schmiegt sich bei der Rahmenfassung der obere Zargenrand an die Steinform. Der Stein wird von unten eingesetzt und findet Halt in dem nach innen überstehenden Rahmen, der dem Stein Widerstand bietet.
Spannfassung
Spannfassungen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Ursprünglich wurde die Spannfassung für Platinringe entwickelt und sollte den Diamanten nur durch die Kraft der Spannung am Material festhalten. Dadurch wird der Eindruck erzeugt, der Stein "schwebe" im Ring. Noch relativ jung ist die Variante, diese Fassung auch mit anderen Legierungen wie Weiß- und Gelbgold durch einen Steg zu verbinden. Der Steg ist beinahe unsichtbar, da er durch die Lichtbrechung des Brillanten nicht wahrgenommen wird.
Zargenfassung
Die Zargenfassung ist eine Weiterentwicklung der Cloisonné- und der Kastenfassung. Dabei handelt es sich um zwei sehr alte Methoden Edelsteine auf Schmuckstücken zu fixieren. Bei der Cloisonné-Fassung handelt es sich um die vermutlich älteste Technik, Edelsteine zu fassen. Diese Vorstufe der Zargenfassung ist bereits bei dem „Ring von Tello“, der vor 4.500 Jahren angefertigt wurde, zu sehen. Der Edelstein muss hier eine ebene Unterseite haben, da er mit Hilfe von Kitmasse befestigt wird.
Steinschliffe
Brillantschliff
Der Brillantschliff wurde bereits 1916 in den USA von dem Diamantschleifer „Tolkowski“ präsentiert. Dabei ist die Schliffform vor allem bei Diamanten sehr beliebt, da die Brillanz und der feurige Glanz in den Spektralfarben des Regenbogens auf ein Höchstmaß gesteigert werden. Der Brillant ist nicht ein eigener Edelstein, sondern er ist noch immer ein Diamant, der durch den Brillantschliff einen ganz eigenen Eindruck verliehen bekommt. Durch den Brillantschliff erhält der Diamant eine kreisrunde Erscheinungsform. 32 Facetten sind im Oberteil zu sehen, 24 im Unterteil und eine Facette dient als Tafelfacette. Durch die Lichtbrechung und die Form ist der Brillant zu einem begehrten Edelstein geworden, der sich in vielen Schmuckstücken einarbeiten lässt.
Briolettschliff
Bei dem Briolettschliff handelt es sich um eine birnenförmige Schliffform mit kleinen dreieckigen Facetten, der besonders für Schmuck-Anhänger geeignet ist. Der Brillantschliff weist im Oberteil 32 und im Unterteil 24 Facetten auf. Dazu kommt eine Tafelfacette. Man spricht von 58 Facetten, wenn zudem noch die Spitze abgeschliffen ist. Diese Schliffart erreicht die größte Brillanz eines Edelsteins.
Cabochonschliff
Die Cabochon Schliffform ist rund bis oval. Der geschliffene Stein hat eine konvex gewölbte Oberfläche und eine flache Unterseite.
Navette-Schliff
Der Navette-Schliff ist ein Facettenschliff dessen Form an einen Schiffsrumpf erinnert. Der Begriff selbst kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt "Weberschiffchen" oder "Schiffchen". Eine weitere Bezeichnung für diese Schliffform ist der sogenannte „Marquise-Schliff“. Der Name etablierte sich ausgehend vom französischen Königshof Ludwigs XV im 18. Jahrhundert.
Perlenschliff
Schliff in Form einer Perle.
Prinzessschliff
Der Prinzessschliff, oftmals auch als“ Princess-Cut“ bezeichnet, ist ein sehr hochwertiger Schliff mit nahezu quadratischem Grundriss. Der Prinzessschliff erzeugt bei sehr guter Ausnutzung des natürlichen Diamantmaterials ein ausgezeichnetes Funkeln und lässt Einschlüsse und Fehler relativ unauffällig werden. Ein gewisser Nachteil dieser Schliffform liegt in den vier scharfen und exponierten Ecken, die durch eine Fassung geschützt werden sollten, da der Diamant keineswegs unzerstörbar und besonders an den Kanten und Ecken sehr stoßempfindlich ist.
Trillionschliff
Das Besondere am Trillionschliff ist, dass die einzigartige Schliffart, sobald er die nötige Tiefe aufweist, ein ungewöhnlich starkes Feuer und eine scharfe Brillanz verleiht. Ein weiterer Vorteil dieser Schliffform liegt darin, dass Einschlüsse und andere kleine Fehler nahezu unauffällig bleiben, da sie durch die Anordnung der Facetten überdeckt werden.
Tropfenschliff
Wie der Name schon sagt, erinnert diese Schliffform an einen Tropfen, da das eine Ende wie beim Brillantschliff rund ist. Die Farbe ist oft zur Spitze hin sichtbarer, weswegen bei der Wahl dieses Schliffs darauf geachtet werden sollte, dass der zu schleifende Diamant eine hohe Farbqualität hat.
Scherenschliff
Gekreuzte, also scherenartig angelegt Facetten sind das charakteristische Merkmal des Scherenschliffes, dem er auch seinen Namen verdankt.
Smaragdschliff
Da Smaragde in der Regel sehr spröde sind, eignet sich diese Schliffform am besten. Dabei handelt es sich um ein treppenförmiges Endprodukt mit stumpfen Ecken. Aufgrund der Rechteckigkeit und den eingearbeiteten Stufen kommt die Schönheit eines Smaragdes am besten zum Vorschein.
Xilionschliff
Bei dem Xilionschliff handelt es sich um die bikonische Facettierung, die der Klassiker unter den hochwertigen Swarovski® Perlen darstellt. Die aufwendige Facettierung führt in Verbindung mit der hohen Qualität des Materials zu einer aufregenden Lichtreflektion.